Powerup Chemnitz

Die Julis Chemnitz sind sich der energetischen Transformation bewusst, welche die regionalen Energieanbieter, Eigentümer und Nutzer vollziehen müssen. Ziel ist es, effizient Energie einzusetzen und dabei kein weiteres CO2 auszustoßen. Es wird nicht nur eine Lösung für die Energiebereitstellung geben. Bei der Transformation ist jeder Teilnehmer gefragt.

Ein wichtiger Baustein ist die dezentrale Energiegewinnung. Dies kann durch Photovoltaik (PV) und Solarthermie (ST) gelingen. Daher fordern wir, dass geeignete städtische Gebäude inkl. der Tochtergesellschaften mit entsprechenden Flächen versehen werden. Für Objekte unter Denkmalschutz muss es eine Regelung mit Augenmaß getroffen werden und bestehende Richtlinien angepasst werden.

Die Eins Energie bzw. EnviaM müssen für die zusätzlichen Einspeiser das Stromnetz qualifizieren. Hierzu sollen entsprechende Mittel im Haushalt der Gesellschaft und der Stadt vorgehalten werden. Eine strategische Umstellung von Kohle auf Erdgas, perspektivisch auf Wasserstoff, ist unumgänglich, da ein zentrales Kraftwerk dieser Größe für Chemnitz erforderlich ist. Der gewonnene Strom ist wichtig für die Grundlast der Stadt und des Umlandes.

Das Netz der Fernwärme soll nicht nur durch das Heizkraftwerk gespeist werden. Durch Verluste auf die Distanz ist dies nicht wirtschaftlich. Es sollen dezentrale Einspeisungen in die Fernwärme erfolgen. Dies können kleine Heizkraftwerke am Rand von Industriegebieten sein. Aber auch genutzte Abwärme aus Industrieanlagen, Biogasanlagen oder Erdwärme sind hinzuzuprüfen. Die Eins Energie muss hier innovativ agieren. Entsprechende Förderungen vom Bund müssen zwingend genutzt werden.

Auch Kooperationen mit der TU und dem Forschungsfeld Wasserstoff müssen in das Projekt eingebunden werden, um das Chemnitzer Energienetz zukunftssicher zu gestalten. Kunden der Eins Energie sollen Solar-Teilhaber werden können. Die Kunden kaufen bzw. finanzieren größere Solarparks oder ähnliche Projekte zur Gewinnung von grünem Strom. Für ihre Investition erhalten sie von der Eins Energie einen jährlichen Anteil des gewonnenen Stroms ohne weitere Kosten. Ist das Stromkonto aufgebraucht, so muss der Kunde den weiteren Strom bezahlen.

Mit diesem Konzept sollen Mieter selbst in die Energiegewinnung investieren können und zum anderen können sich so Kunden langfristig kostengünstige und von Preisschwankungen entkoppelte Stromtarife abschließen. Die Eins Energie erhält externes Kapital und kann weitere Investitionen tätigen.

Für die Netzstabilität sollen Stromspeicher eingerichtet werden. Diese sollen durch die Eins Energie im Netz etabliert und eingebunden werden. Auch private Investoren sollen hier eine Partizipation ermöglicht werden.

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